
Frankfurt am Main, 17. April 2019 - Am 18. April 1884 fuhr erstmals eine Straßenbahn (mit Holzrädern!) der damaligen Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft (FOTG) von der Alten Brücke in Frankfurt bis zum Mathildenplatz in Offenbach. Die damals liebevoll "Knochenmühle" genannte Straßenbahn ist Vergangenheit.
Eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 16 wäre zukunftsweisend. Das ist die Einschätzung von Frank Nagel, Vorsitzender des Fachausschusses Verkehr der CDU Frankfurt. Auch Roland Walter, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion Offenbach, sieht die Idee grundsätzlich positiv: „Eine Revitalisierung der Linie kann den Kaiserleikreisel und auch andere Verkehrsbeziehungen auf der Offenbacher Gemarkung entlasten. Und sie kann einen Beitrag zur Luftreinhaltung leisten. Ein finanzieller Beitrag Offenbachs ist allerdings derzeit unrealistisch, aber man muss das Ziel im Auge behalten.“
Nagel erläutert, wie die Verlängerung der Straßenbahn angelegt werden
Von der Kaiserstraße in Offenbach sollte ein Abzweig über die Berliner Straße bis zum Mobilitätsknoten Offenbacher Marktplatz (S-Bahn-Station) führen. Dort in der Offenbacher Innenstadt ist auch ein wichtiger Umsteigeknoten der Buslinien aus Norden und Westen. Somit wäre die Offenbacher Innenstadt deutlich besser an Fechenheim und Oberrad angebunden und das noch in der Entwicklung befindliche Hafenviertel würde durch die Verbindung zum Marktplatz und der dortigen S-Bahn-Station profitieren. „Das Projekt ermöglicht Chancen für eine positive Entwicklung der Offenbacher Innenstadt“, bekräftigt Roland Walter, allerdings sieht er es nicht als prioritär.