
Frankfurt am Main, 07. September 2018 - Die Junge Union Frankfurt am Main zeigt sich irritiert über den Vorschlag der Umweltdezernentin, Rosemarie Heilig, Sportgruppen in städtischen Grünflächen verstärkt zu kontrollieren. Während Yoga- oder Laufgruppen die Parks und Grünanlagen für körperliche Ertüchtigung nutzen und damit niemandem schaden, herrschen anderswo teils unhaltbare Zustände.
„Frau Heilig könnte sich darum kümmern, dass man sich im Ostpark wieder auf die Liegefläche legen kann, die derzeit voller Hinterlassenschaften der Nilgänse ist oder sie könnte dafür sorgen, dass am Mainufer oder in der Römerstadtsiedlung die Grillfeste ausbleiben, die die Flächen vermüllen. Die flächenmäßige Kontrolle von Sportlern sollte aber nicht zu ihrem Repertoire gehören“, erklärt hierzu der Kreisvorsitzende der Jungen Union Frankfurt am Main, Martin-Benedikt Schäfer.
Natürlich müssten sich auch Sportler an Satzungen und damit an Recht und Gesetz halten, aber der Hinweis auf die Beantragung einer Sondergenehmigung hätte in diesem Fall vollkommen ausgereicht, geben die jungen Christdemokraten zu bedenken. „Frau Heilig hat hier den Bogen überspannt. Unsere Ordnungspolizei wird an anderen Stellen in der Stadt, wie im Bahnhofsviertel dringend benötigt und sie möchte nun, dass die Beamten stattdessen Sportlern in städtischen Grünflächen nachstellen, das ist absurd“, findet Schäfer und mahnt Heilig zu mehr Verhältnismäßigkeit.
„Niemand möchte, dass eine Gruppe von hunderten Sportlern, Wiesenstücke platt trampelt und ein Übungsleiter davon kommerziell profitiert, ohne vorher die entsprechende Genehmigung einzuholen, darüber sind wir uns ja einig. Aber Frau Heilig stellt es so dar, als werden die Parks und Grünflächen unserer Stadt geradezu missbraucht. Das ist Humbug und Hohn“, führt Schwander weiter aus.